Diese Seite bietet Raum für Projekte und Kunstaktionen, die mir am Herzen liegen und meiner Kreativität freien Lauf lassen. Die Art des Schaffens bedeutet für mich, Ideenvielfalt zu entwickeln und mich künstlerisch auszudrücken. Die dabei entstehenden Werke erweitern mein mediales Wissen.
Es fanden dreißig, von mir geplante interaktive Shootings statt. Infolgedessen gestaltete ich eine interaktive Vernissage am 21. Mai 2022 in den Räumlichkeiten der Firma Blue Lines Backline Rental. Circa achtzig geladene Gäste hängten eigenhändig, jeweils drei auf Leinwand gedruckte Bilder, zu den jeweils passenden Einzelexemplaren, welche schon an der Wand hingen. Somit wurden mit viel Elan, Spaß und Kombinationsgaben der Akteure dreißig Quartette vervollständigt.
Wieso, weshalb das ganze? Hier nun die Erklärung anhand des Briefings (hier blanko) welches alle Porträtierten im Vorfeld von mir erhalten haben.
Liebe:r ............... !
Der von mir kreierte Titel meines Arbeitsstipendiums, von der hessischen Kulturstiftung erhalten, lautet *PAWÜ -MEMORY*.
Hiermit möchte ich dir nun, als auserwählte Person, das Foto-Projekt vorstellen und würde mich freuen, wenn du auf ein ca. 1 bis 1,5-stündiges Shooting Lust
hättest.
Der zu bespielende Raum, in dem das Shooting stattfindet, ist von mir vorgegeben. Der Würfel, der sich darin befindet, ist verschiebbar, benutzbar, was auch immer. Nennen wir ihn
PaWü (Pandemie-Würfel). Beziehe ihn ein, wie du willst oder auch nicht.
Dieses Memory-Spiel beinhaltet 4 Fotos pro Proband:in, welches jeweils mit einer kurzen Textfrequenz, einem Begriff oder einem Slogan, den du dir selbst (natürlich auch gerne mit meiner Hilfe) anhand der entstandenen Fotos, ausdenken kannst. Nun kommen wir zu den 4 Fotos. Es wäre super, wenn du dich vorab schon einmal gedanklich damit auseinandersetzten würdest.
Bild 1: Welcher Gedanke ereilte dich, bzw. welche Maßnahme(n) hast du ergriffen, als der erste Lockdown 2020 ausgerufen wurde. Du kannst dieses vor Ort mit deiner Körperhaltung ausdrücken. Dir auch gerne etwas mitbringen, welches symbolisch deinen Zustand unterstützend darstellt.
PS: Kleiderwahl, Gegenstände, etc. oder einfach nur als Geste, einen Tee trinkend, nach dem Motto, ’abwarten und Tee trinken´!
Bild 2: Du benötigst schwarze Kleidung, die du mitbringst. Wenn nicht vorhanden, besorge ich dir diese. Du erhältst von mir Absperrband, in welches du dich ganz oder teilweise oder/auch nicht einwickelst! Dieses Absperrband symbolisiert deine Ängste bzw. deine (verspürte/n) Einschränkungen(n) während der Pandemie.
Bild 3: Wie sieht dein Alltag während der beschlossenen Coronamaßnahmen aus. Auch hier hast du die Möglichkeit dieses mit unterstützenden Gegenständen, so wie Kleiderwahl, etc. darzustellen.
Bild 4: Der vierte Lockdown naht, unter Umständen geht es immer so weiter! Es ist kein Ende in Sicht. Eine Virenvariante löst die andere ab. Bist du genervt und/oder schmiedest
du Pläne für die Zukunft? Wie fühlst du dich in dieser Situation?
Falls du Interesse und Zeit hast an diesem Projekt mitzuwirken, würde ich mich sehr freuen! Liebe Grüße, Karin
Während der Vernissage liefen die Texte der Porträtierten, die jeweils in jedem Bild unten notiert waren, vertont im Hintergrund in einer Endlosschleife.
Betreffend der personenbezogenen Abstandsregelungen während der Pandemie ist das Erkennenwollen des Gegenübers, als ein wesentlicher Bestandteil in unserer Gesellschaft zu werten. Das anders Denken jedes einzelnen in dieser, für uns neuen Lebenssituation und der daraus resultierenden Uneinigkeiten, sollten als Herausforderung begriffen werden, miteinander zu kommunizieren und sich in Toleranz zu üben.
Ein würdevoller, so wie ein respektvoller Umgang miteinander, dieses weltweit, lässt schon seit längerem zu wünschen übrig. Grautöne und Farben bestimmen unser globales Sein, schwarzweiß denken ist eher unangebracht. Wir befinden uns in einem Lebensraum, nennen wir ihn Erde, Land, Stadt oder Gemeinde, den es zu schützen gilt, da wir ihn zum Leben brauchen. Die Coronaproblematik zeigt so einiges, ist dennoch nicht überzubewerten.
Dieses Thema symbolisiert die Idee einige Gebäude in Frankfurt bunter und dadurch lebensfroher zu gestalten. Ein begrüßender ökologischer Aspekt wäre es jeweils mit Fassadenbegrünung eine "naturnahe Klimaanlage" zu installieren, wie zum Beispiel in der Stadt Wien an etlichen Gebäuden. Ein Vorteil für Mensch und Umwelt.
Die folgenden Fotografien entstanden in der Frankfurter B-Ebene, zum Teil durch das Bewegen der Kamera oder die Bewegungen der Fahrgäste von A nach B. Die Exponate der Vernissage wurden auf Alu-Dibond präsentiert. Die Motive können in individuellen Größen auf unterschiedlichen Materialien bei mir erworben werden.
U-Bahnstationen werden durchlaufen. Ein sich Bewegen der Fahrgäste durch Raum und Zeit, nur ein kurzes Innehalten, falls die Bahn noch nicht eingetroffen ist. Wir benutzen sie, um vorwärts zu kommen. Gedanken, Gefühle, ebenso Fantasien schwirren aneinander vorbei, manchmal scheinen sie aufeinander zu treffen.
Auf der Straße über den U-Bahn-Schächten überqueren Menschen Zebrastreifen um von einer Straßenseite auf die andere zu gelangen. Auch hier ein kurzes Innehalten, sobald die Ampel rotes Licht zeigt. Diese Zeitdokumente, diese eingefrorenen Momente präsentierte ich ebenso in der Ausstellung. Hier sehen Sie einen kleinen Teil der Exponate.
Gegenstände und Ereignisse, wahrgenommen im Raum, gestalten das Wandbild. Das alltägliche Sein spiegelt sich, in dem, was hängen bleibt.
So manches Mal scheint die Zeit zu fließen, so manches Mal gerät sie scheinbar ins Stocken, wie das Wasser in einem Brunnen, in das der Regen fällt oder dieser künstlich erzeugt wird und dann fällt.
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